Kreishauptversammlung mit Vorstandsneuwahlen

Marktoberdorf - Am Mittwoch hat der Kreisverband der FDP-Ostallgäu einen neuen Vorstand gewählt. Turnusgemäß wären die Neuwahlen erst im Herbst fällig gewesen, doch angesichts des desaströsen Ergebnisses bei der Bundestagswahl sollte den Mitgliedern die Gelegenheit zur Aussprache gegeben werden. Einige Anwesende sahen eigene Fehler der Bundespartei als Hauptgrund für das schlechte Abschneiden, andere, wie der Kreisvorsitzende Marcus Prost, betonten aber auch die für die FDP ungünstige politische Großwetterlage. Insbesondere die Kandidatur von Friedrich Merz als Unionskandidat habe die Liberalen viele Stimmen gekostet, da viele Wähler Merz fälschlicherweise auch mit Wirtschaftskompetenz in Verbindung gebracht hätten. Dass dies ein Trugschluss gewesen sei, habe man leider schon an der 180-Grad-Wende zur Schuldendisziplin sehen müssen.

Unterkriegen lassen, wollten sich die Liberalen nicht.

 

Im weiteren Verlauf der Sitzung stand bereits die bayerische Kommunalwahl 2026 im Mittelpunkt, bei der die FDP mit vielen Themen und eigenen Kandidaten antreten will.

 

Personell sind die Liberalen darfür nicht schlecht aufgestellt. Zwar habe es vor der Bundestagswahl einige Austritte gegeben, diese wurden aber durch Neueintritte wiederausgeglichen.

 

Einstimmig wiedergewählt wurde Marcus Prost als Kreisvorsitzender (zweiter von links). Stellvertretender Kreisvorsitzender wurde Alexander Zellner (zweiter von rechts), der bereits bei der letzten Landtagswahl Stimmkreiskandidat war. In weiteren Ämtern bestätigt wurden Clemens Manert (links), Susanne Holstein (rechts) und Thomas Reiter (nicht im Bild). 

Foto: Dr. Strohmaier