Neujahrsempfang der FDP-Ostallgäu mit Katja Hessel

Liberale positionieren sich beim Dreikönigsempfang in Schwangau
Beim traditionellen Dreikönigsempfang der Ostallgäuer FDP stimmten sich die Liberalen auf den Wahlkampf zur vorgezogenen Bundestagswahl ein, dessen „heiße Phase“ nun beginnt. Der Kreisvorsitzende und Direktkandidat Marcus Prost beschrieb die Lage der deutschen Wirtschaft als dramatisch. Die letzten Jahre mit Vollbeschäftigung und noch guten Wirtschaftsdaten hätten vielen Menschen den „Hunger“ und den Ehrgeiz genommen, es besser zu machen. Die Work-Life-Balance sei für viele sehr wichtig geworden, das räche sich jetzt. Spätestens jetzt sei es an der Zeit, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder fit zu machen.
In die gleiche Kerbe schlug die Festrednerin Katja Hessel, Bundestagsabgeordnete, Co-Vorsitzende der FDP-Bayern und bis vor kurzem Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen.
Katja Hessel schilderte ihre Entlassung im Zuge des Auseinanderbrechens der Ampel-Regierung und verwies auf die bereits vorab gedruckten Entlassungsschreiben, die belegten, dass Bundeskanzler Scholz die Entlassung ihres Chefs, Finanzminister Lindner, von langer Hand vorbereitet habe.
Hessel ließ kein gutes Haar an Rot-Grün und deren expansiver Ausgabenpolitik und verteidigte auch die Schuldenbremse. Länder wie Frankreich seien warnende Beispiele dafür, wohin eine zu hohe Staatsverschuldung führen könne.
Der Co-Bezirksvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Stephan Thomae diskutierte anschließend verschiedene Möglichkeiten künftiger Regierungskonstellationen. Kaum überraschend für eine FDP-Veranstaltung kam man zu dem Ergebnis, dass eine Bundesregierung ohne liberale Beteiligung keine sinnvolle Option für Deutschland sein könne. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass es nicht nur für die FDP, sondern auch für die Zukunft Deutschlands wichtig wäre, wenn die FDP im nächsten Bundestag wieder vertreten wäre.
Foto: Daniela Busse. (Von Links nach rechts: Stephan Thomae, Katja Hessel, Marcus Prost)